Rennbericht Pomposa, Ferrara + Varano de’ Melegari, Parma / Alessandro Binder

[:de]Rennbericht 07.08.2022 Pomposa, Ferrara

Am Donnerstag nachmittag erreichten wir nach ca 8 Stunden Fahrt den Circuito di Pomposa an der
Adriaküste. Nach schnellem Aufbau unseres Rennzeltes sind wir mit dem Velo ans Meer gefahren und
haben dort bis zum Einbruch der Dunkelheit gebadet und hatten noch viel Spass. Abends ging es nach
dem Nachtessen dann noch mit dem Velo zur Streckenbesichtigung. Auch hier bin ich noch nie gefahren,
so war die Besichtigung umso wichtiger.

Am Freitag konnte ich tagsüber einige Turns im freien Training fahren und mich an die Streckenführung
gewöhnen. Am Samstag fanden nach zwei weiteren freien Trainings die Qualis statt. Da auch hier die 1.5
Km lange Strecke schnelle Kurven und lange Geraden, in denen Speed sehr wichtig ist, hat, hatte ich es
wiederum etwas schwer, den nötigen Speed zu erreichen, um im Quali etwas weiter nach Vorne zu
kommen. Wieder war mehr als P23 – wie im letzten Rennen – nicht drin.

Im 1. Rennen konnte ich einige Konkurrenten hinter mir lassen und habe es auf Platz 22 geschafft. Zu
wenig, aber es lag auch hier einfach nicht viel mehr drin.

Im 2. Rennen dann lief es nur geringfügig besser und ich konnte mich um einen Platz steigern, sodass ich
das Rennen auf Platz 21 beendet hatte. Ganz schön frustriert haben wir zusammengeräumt und uns auf
die lange Heimreise gemacht.

Rennbericht 25.09.2022 Varano de’ Melegari, Parma

Da war es schon, das letzte Rennwochenende der Saison. Stattgefunden hat es auf dem schönen und
spannenden 2.4 Km langen Kurs in Varano in der Provinz Parma inmitten einer wunderschönen
Umgebung. Ganz zu Beginn der Saison konnte ich hier schon mal trainieren, deshalb war ich voller
Vorfreude auf die beiden letzten Rennen der Saison.

Donnerstag morgen sind wir losgefahren und am frühen Nachmittag angekommen. Leider hat auch hier
die Kommunikation nicht geklappt und wir mussten bis ca. 18.30 auf den Einlass ins Fahrerlager warten.
Die Zeit haben wir uns dann mit Velofahren vertrieben.

Am Freitag konnte ich 6 freie Trainings fahren und mich wieder mit der Strecke vertraut machen. Es hat
unglaublich Spass gemacht auf dieser herausfordernden Strecke.

Am Samstag morgen dann hatten wir wieder zwei freie Trainings, während denen es schon angefangen
hatte, leicht zu tröpfeln. Während den beiden Qualifikationen dann war es wiederum trocken und ich
konnte mir Startplatz 20 sichern. Gerne hätte ich mich weiter vorne platziert, jedoch zogen auch hier die
kleineren und damit schnelleren Fahrer auf den Geraden davon. Zufrieden war ich aber trotzdem, weil
ich getan habe was ich konnte.

Am Sonntag dann war es in Rennen 1 ziemlich nass, sodass wir das erste Mal in dieser Saison die
Regenreifen aufgezogen hatten. Ein spannender Moment, da ich diese vorher noch nie gefahren hatte.

Gleich beim Start kam ich gut weg und konnte ein paar Plätze gutmachen, die ich jedoch sogleich in der
ersten Kurve durch einen vor mir stürzenden Fahrer wieder eingebüsst hatte. Die Strecke war ziemlich
rutschig, es hat mir aber unheimlich viel Spass gemacht und ich habe mich Runde für Runde wohler
gefühlt. Ich habe mich an die vor mir fahrenden Piloten herangekämpft und auch überholt, sodass ich
mir Platz 9 sichern konnte. Ein super schönes Gefühl, welches mich meinen Frust in der laufenden Saison
etwas hat vergessen lassen. Bei Regen fällt das Gewicht und die Körpergrösse nicht mehr so stark ins
Gewicht und hat mir gezeigt, dass ich durchaus mithalten kann.

Im zweiten Rennen dann gegen Ende des Tages hatte es soweit wieder abgetrocknet, sodass das Rennen
als «dry race» gestartet wurde. Also Regenreifen runter und Slicks drauf. Da waren sie wieder, die
altbekannten Probleme, mit denen ich die ganze Saison konfrontiert war. Nichts desto trotz habe ich
alles versucht und konnte mir Platz 19 sichern.[:]

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